Immer das richtige Motoröl kontrollieren und nachfüllen
Wie Sie Motoröl richtig kontrollieren und nachfüllen
Wer mit seinem Auto regelmäßig zur Hauptuntersuchung geht und einen Ölwechsel machen lässt, hat normalerweise mit seinem Fahrzeug lange Freude. Es kann allerdings dennoch immer wieder vorkommen, dass ein erhöhter Ölverbrauch vorkommt oder der Ölstand sich senkt. Das müssen Sie im Auge behalten, damit beim Motor kein Schaden entsteht. Denn das Motoröl kühlt diesen und sichert ihm eine gute Reibung zu. Damit es keine Probleme auf langen Touren bei Urlaubsreisen, beim Außendienst oder Fahrten beim Studium passieren, sollte der Fahrer immer auf den Ölstand achten. Nachstehend folgen die wichtigsten Details dazu.
Motoröl und seinen Stand kontrollieren
Die wichtigste Grundregel bezüglich des Motoröls ist, dass die Herstellerhinweise beachtet werden sollen. Denn sie geben vor, welches Öl exakt verwendet werden sollte. Die Fahrer dürfen nicht nur auf die Vertragswerkstatt vertrauen, die den regulären Ölwechsel vornimmt, sondern selbst wissen oder nachschlagen können, welches Motoröl ihr Fahrzeug braucht. Diese Information finden Sie im Checkheft oder in der Bedienungsanleitung des Autos. Zusätzlich müsste es auf Aufklebern oder Anhängern im Motorraum zu finden sein, die vom Werk ausgeliefert wurden.
Normalerweise zeigt eigentlich die Ölstands Anzeige des Autos den groben Stand des Öls im Motor. Ist dieser bedrohlich niedrig, leuchtet eine entsprechende Lampe im Armaturenbrett oder am Kilometerzähler auf. Diese Anzeige kann jedoch zeitweise ungenau oder defekt sein. Dann ist der Autofahrer bei drei wichtigen Nutzungsbedingungen des Autos angehalten, den Ölstand immer regelmäßig selbst zu überprüfen. Diese sind:
1. Häufige Kaltstarts
2. Vermehrter Stadt- und Kurzstreckenverkehr
3. Fahrleistungen von mehr als 1.000 Kilometern im Monat
Es besteht die Gefahr bei kurzen Strecken, dass das Motoröl nicht warm genug wird und es zu einer schädlichen Ölverdünnung kommt. Zudem wird bei hohen Fahrleistungen oder dem langen Verwenden des Öls die Qualität verändert. Besonders aufmerksam sollten die Autofahrer beispielsweise sein, wenn sich ein Rand mit altem und verklebtem Öl an der Öffnung der Ölzuführung gebildet hat. Das ist ein Zeichen, dass das Motoröl gewechselt werden sollte.
Den Ölstand selbst kann jeder mit dem Ölstands Stab prüfen. Der Anwender sieht dabei die zwei Auskerbungen, die den niedrigsten und höchsten Stand anzeigen. Eine realistische Anzeige findet statt, wenn der Motor und somit das Motoröl warm ist. Denn dieses dehnt sich leicht aus und verteilt sich gleichmäßig. Deswegen sollten die Autofahrer erst einige Kilometer fahren und danach den Stand überprüfen. Dabei gilt es, den Stab gründlich zu reinigen und dann sauber in die Führung zu stecken, um den realen Ölstand ablesen zu können.
Richtiges Motoröl nachfüllen
Falls es also zwischen den regulären Ölwechseln zu einem Niedrigstand kommt und ein Nachfüllen von Nöten ist, sollte der Autofahrer das mit dem richtigen Motoröl machen. Es sollte eigentlich die Ausnahme und kein Normalfall sein. Denn auf diese Weise vermischen sich altes und neues Motoröl.
Wichtig ist zudem, dass der Autofahrer das richtige und dasselbe Öl verwendet. Die Gefahr ist sogar noch größer, wenn er ein artfremdes Motoröl zu dem bestehendem dazu mischt. Falls er das falsche verwendet, kann es zu Motorschäden und somit zum Garantieverfall kommen. Grundsätzlich lassen sich folgende Arten der Motorenöle für PKWs unterscheiden:
· Mineralöl
· Synthetisches Motoröl
· Long-Life-Motoröl
· Öl für Dieselmotoren
Insgesamt gibt es bereits mehr als 250 Arten von Motorölen. Eine zusätzliche Unterscheidung wird mit der Viskosität (Zähflüssigkeit des Öls) betrieben. Hierbei kommen die SAE-Angaben zu Geltung, die beispielsweise wie SAE 10W-40 deklariert werden. Das „W“ steht dabei für die Fließeigenschaften bei Kälte. Die Zahl nach dem „W“, in dem Fall 40, zeigt die Viskosität bei 100 Grad C. Somit ist also das genannte Motoröl dünnflüssiger als beispielsweise SAE 20 W-50.
Haben Sie das richtige Öl zur Hand, sollten Sie es mit einem Trichter vorsichtig in die vorgesehene Öffnung einfüllen und nicht in den Motorinnenraum schwappen lassen. Das ist behutsam zu machen, da das Öl entsprechend langsam nach unten fließt und sich dementsprechend verteilt. Im Zweifel ist lieber weniger nachzufüllen und kurz zu warten, als dass der Behälter überfüllt wird. Deswegen ist parallel und zeitweise der Ölstand beim Nachfüllen zu überprüfen.
Fazit zum richtigen Motoröl
Der Fahrzeugnutzer kann aus den Ausführungen zwei wichtige Dinge erkennen. Erstens müssen Sie immer den Ölstand prüfen und dürfen sich nicht nur auf die Anzeige im Auto verlassen. Zudem müssen Sie das richtige Öl verwenden und nicht mit einem anderen mischen. Ansonsten kann es zu Motorschäden und einem Verfall der Garantie kommen. Jeder ist stets auf der sicheren Seite, wenn er sich an die Herstellerangaben bezüglich des Motoröls hält, die in der Bedienungsanleitung geschrieben sind.
Thobias Lang – Experte für Textkorrektur und Textoptimierung bei studi-kompass.com.